Bildungswerk Anthroposophischer Heilpraktiker ANTHROPOS-SOPHIA

Online-Veranstaltung: Die Borreliose

Mit Nadine Bukowski, Expertin, Fachreferentin und Dozentin für Borreliose, Dunkelfeldmikroskopie und Blutbildmikroskopie.

Buchautorin u. a. der Bücher: Atlas der Blutzellen, Band 1 und 2, Mikroben unter dem Mikroskop, Die professionelle Blutzell-Analyse

am Freitag, den 26. April 2024 von 19:00 bis 20:30 Uhr, Teilnahmegebühr: 20 Euro.


Eine Patienteninformation

Die Praxis Anthroposophischer Heilpraktiker*innen

Heilpraktiker*innen üben ihren Beruf eigenverantwortlich aus und zählen zu den freien Berufen im Sinne von § 18 Einkommensteuergesetz. Gute Patientenversorgung bedeutet gleichermaßen Qualitätssicherung und Patientenschutz als auch Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger bei Therapiemethoden und Therapeuten.

 

Ähnlich wie die von Ärztinnen und Ärzten ausgeübte Anthroposophische Medizin ist auch die Anthroposophische Heilkunde eine ganzheitlich-integrative Heilweise. Als komplementäre Heilweise beruht sie auf den heilkundlichen Methoden und besonderen berufsständischen Bedingungen der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. Zu diesem Zweck versuchen anthroposophische Heilpraktiker*innen, die Ursachen einer Erkrankung möglichst ganzheitlich zu erfassen. Die Therapie wird nicht nur durch die Diagnose bestimmt, sondern auch durch den Krankheitsverlauf, den Lebenslauf, das soziale Umfeld und die Persönlichkeit des Erkrankten. Anthroposophische Heilpraktiker*innen leisten einen Beitrag zur Förderung von Selbstverantwortung und Selbstentwicklung im gesunden und kranken Menschenleben. Anthroposophische Heilpraktiker*innen üben heilberufliche Versorgungsleistungen mit Heilpraktiker typischen Verfahren und Methoden aus. Dabei werden die Erkenntnisse der Anthroposophie in die Behandlung mit eingebunden.

 

Dr. Rudolf Steiner inaugurierte Anthroposophie [griech. „Menschenweisheit”] versteht sich als ein die naturwissenschaftliche Forschungsweise Goethes weiterbildender Erkenntnisweg hin zum Metaphysischen, dessen Ergebnisse Dr. Steiner in Zusammenarbeit mit der holländischen Ärztin Dr. Ita Wegmann auch für die Medizin im Sinne einer Erweiterung der Heilkunst etablierte.

Aus einer Menschenerkenntnis heraus, welche die leiblich-seelisch-geistige Ganzheit des Menschen mit in die Betrachtung einbezieht, legten Rudolf Steiner und Ita Wegmann gemeinsam 1920 den Keim für eine Erweiterung der Heilkunst.

 

Die anthroposophische Heilkunde unterscheidet zwischen vier Wirklichkeitsebenen (Wesensglieder), die als physischer-, ätherischer- und astraler Leib sowie als Ich bezeichnet werden und die Grundlage für eine integrative Heilkunde bilden, wie sie heute von anthroposophischen Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern praktiziert wird.

  • Der physische Leib als der sichtbare Körper,
  • Der Ätherleib als die Summe der den Körper belebenden Lebensprozesse, wie z. B. Atmung und Wachstum,
  • Der Astralleib ermöglicht Empfindungen und Bewusstsein, er vermittelt uns Lust oder Unlust, Freude oder Schmerz, Sympathie und Antipathie,
  • Das Ich, das nur der Mensch besitzt; das höchste der vier Glieder ist das Zentrum der Persönlichkeit.

Diese vier genannten Wesensglieder stehen nur beim gesunden Menschen in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Ziel jeder Therapie ist es, dieses gesunde Verhältnis der Wesensglieder zueinander zu erhalten oder wieder herzustellen.

Zu diesem Zweck versuchen anthroposophische Heilpraktiker*innen, die Ursachen einer Erkrankung möglichst ganzheitlich zu erfassen. Die Therapie wird nicht nur durch die Diagnose bestimmt, sondern auch durch den Krankheitsverlauf, den Lebenslauf, das soziale Umfeld und die Persönlichkeit des Erkrankten.

 

Die Anthroposophische Heilkunde ist somit keine nur äußerlich erlernbare Methode, die neben anderen in der Praxis eingesetzt werden kann, sondern ein Entwicklungsweg des Heilpraktikers, der ihn dazu befähigt, alle seine heilkundlichen Methoden sowie seine gesamte Praxistätigkeit anthroposophisch zu durchdringen.

 

Die Mitgliedschaft im Berufsverband AGAHP bietet Anthroposophischen Heilpraktiker*innen den Zusammenhang, der ihn auf diesem Weg unterstützt.


Das Leistungsspektrum

Anthroposophische*r Heilpraktiker*innen

Als Diagnoseverfahren kommen aus dem schulmedizinischen Bereich solche Verfahren in Frage, die auf dem persönlichen Kontakt und der Wahrnehmungsfähigkeit beruhen, wie z.B.: die körperliche Untersuchung mit Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation, ebenso RR Kontrolle, Blut- und Urinuntersuchungen.

Diese werden durch heilpraktikertypische Methoden ergänzt, wie zum Beispiel Irisdiagnose, Pathophysiognomie, Pulsdiagnostik, Reflexzonendiagnose, Dunkelfeldmikroskopie uvm. 

 

Heilpraktikertypische Verfahren auf die sich der Heilpraktiker entsprechend individuell spezialisiert sind z. B.: Homöopathie, Ausleitungsverfahren, Kräuterheilkunde, Ernährungsberatung. Manuelle Therapien wie z.B. Osteopathie oder Rhythmische Massage nach Dr. Ita Wegmann und Dr. Margarethe Hauschka oder Ozon-O2.

 

Psychotherapeutisch orientierte Verfahren, die in der Heilpraktikerpraxis Anwendung finden sind u. a. Entspannungs- und Imaginationsverfahren, Gesprächstherapie, Kunsttherapie, meditative Verfahren, Focusing, Gestalttherapie, Psychodrama, Logotherapie, Biographiearbeit u. ä. Bewegungs– und körperorientierte Verfahren, wie z. B. die Heil-Eurythmie, Kinesiologie oder Yoga nach Heinz Grill. 

 

Wer in Anthroposophischer Heilkunde zertifiziert, d. h. zur Ausübung der Anthroposophischen Heilkunde (AGAHP)® qualifiziert ist und/oder auf anthroposophischer Basis  als Mitglied der AGAHP heilkundlichen Leistungen anbietet erfahren Sie in der Therapeutenliste.


Die Interessenvertretung

Anthroposophischer Heilpraktiker*innen

Die Allgemeine Gesellschaft Anthroposophischer Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker (AGAHP) ist als Berufsverband und Fachgesellschaft die berufliche Vertretung der anthroposophischen Heilpraktiker*innen in Deutschland.

Sie erarbeitet das Leitbild des Anthroposophischen Heilpraktikers und hieran orientiert die Grundlagen der Anthroposophischen Heilkunde und gemeinsam mit der Medizinischen Sektion an der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft deren formale juristische Gestalt in Berufsbild und Zertifizierungsverfahren

 

Die AGAHP pflegt und fördert die Fortbildung in anthroposophischer Heilkunde durch eigene Arbeitskreise und Fachgruppen, eigene Dozentinnen und Dozenten, die angeschlossene Verbandsschule ANTHROPOS-SOPHIA, akkreditierten Fortbildungseinrichtungen sowie einzelnen Akkreditierungen von Fortbildungen.

 

Entsprechend der Satzung ist die AGAHP die berufsständische Interessenvertretung der Anthroposophischen Heilpraktiker*innen in Deutschland. Sie nimmt als solche an den berufspolitischen Konferenzen der Heilpraktikerverbände, der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände GDH teil. Die AGAHP ist auf auf internationaler Ebene korporatives Mitglied  der International Society of Anthroposophic Naturopathy (ISAN).

 

Die AGAHP hat vom Bundesgesundheitsministerium das Vorschlagsrecht zur Besetzung der Arzneimittelkommission C (anthroposophische Arzneimittel) des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) erteilt bekommen. Die AGAHP vertritt die Anthroposophischen Heilpraktiker in der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach in Zusammenarbeit mit der International Society of Anthroposophic Naturopathy ISAN. Sie ist  durch die ISAN in der IKAM (Internationale Koordination Anthroposophische Medizin) vertreten.


Wer sind wir

Die AGAHP e. V. ist der Berufsverband der Anthroposophischen Heilpraktiker*innen in Deutschland. Die Allgemeine Gesellschaft Anthroposophischer Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker (AGAHP) hat sich gegründet als ein Zusammenschluss von Heilpraktikern, welche die Anthroposophische Heilkunde in ihren Grundlagen erarbeiten, ausüben und öffentlich vertreten.

Sie ist korporatives Mitglied der International Society of Anthroposophic Naturpathy (ISAN), Mitglied des Heilpraktiker-Netzwerkes n. e. V. und wirkt aktiv on der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände mit.

Ordentliche Mitglieder der AGAHP gehören somit der ISAN und zugleich der Fachgruppe Anthroposophische Heilkunde in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft AAG an.

Kontakt

AGAHP-Geschäftsstelle

Herr Hans-Joachim Teschmit

Waldweg 11

29336 Nienhagen

Tel.: +49 (0)5085 / 95 601 05

Mobil: +49 (0)174 / 54 780 40

E-Mail: kontakt@agahp.org

 


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Fortbildung

"Heilpraktiker*innen sind zur ständigen Fortbildung verpflichtet.

Die Fortbildung ist nachzuweisen. Die Berufsorganisationen sind nach ihren Satzungen verpflichtet, fachliche Fortbildung anzubieten.

Die Verbände geben Fortbildungsnachweise aus."  (BOAH)

Unsere internationale Verbandsschule bietet an verschiedenen Orten und Online  Weiterbildung an, die der Zertifizierung in Anthroposophischer Heilkunde (AGAHP) dient.

 

Die Zertifizierung dokumentiert, dass das zertifizierte Mitglied die Anthroposophische Heilkunde im Einvernehmen mit der Medizinischen Sektion ausübt.

Zudem akkreditiert sie Fortbildungen die zur Re-Zertifizierung dienen.



Die AGAHP ist Teil der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften

8. Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften in Kassel. 31 Verbände und Fachgesellschaften gemeinsam! 


Der Internetauftritt der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften

Die Website der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften bietet ein großes Informationsangebot für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Informationen unter  www.gesamtkonferenz-heilpraktiker.de 


Fragen und Antworten zum Thema Heilpraktiker*in

Alle Fragen und Antworten zum Thema Heilpraktiker beantwortet die Seiten der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktiker.

 

AGAHP-Geschäftsstelle

Waldweg 11

29336 Nienhagen

Tel.: 05085 / 95 601 05

(Mittwoch, 10 - 1 2 Uhr und Donnerstag, 15 - 17 Uhr)

E-Mail: kontakt@agahp.org